Ordentliche Mitgliederversammlung 2015
Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V.
Freitag, 11. Dezember 2015, 18.30-20.00 Uhr
Die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin trauert um Professor Friedhelm Grundmann
Am 27. Oktober 2015 ist Professor Friedhelm Grundmann mit 90 Jahren in Hamburg verstorben. Er wurde unter großer Anteilnahme von Familie, Freunden und Weggefährten am 6. November 2015 auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt. Die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin war durch den Vorstand vertreten. Im Namen der Gesellschaft wurde der Familie ein Kondolenzschreiben überreicht.
Friedhelm Grundmann wurde am 24. April 1925 in Bad Warmbrunn (Niederschlesien) als Sohn des Kunsthistorikers und Denkmalpflegers für Niederschlesien Günther Grundmann geboren. Neben vielen anderen Veröffentlichungen ist für uns insbesondere sein 2007 erschienenes Buch Carl Gotthard Langhans (1732–1808). Lebensbild und Architekturführer (Bergstadt Verlag Korn, Würzburg 2007) wichtig, die erste Langhans-Monographie seit Jahrzehnten.
Mittwoch, 14. Oktober 2015, 18.00 Uhr
Vortragsveranstaltung
Prof. Dipl.-Ing. Frank Prietz (Beuth-Hochschule für Technik / GSE Ingenieur-Gesellschaft, Berlin):
„Das Brandenburger Tor in Berlin: Zur Konstruktion eines Ingenieurbauwerks.
Teil 2: 1945−2015“
Dipl.-Rest. Stefan Grell (Leitender Restaurator, Berlin):
„Steinrestauratorische Maßnahmen am Brandenburger Tor 2000−2002“
Veranstaltung der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
September 2015
Exkursion
Sternwarte (1788) im Botanischen Garten der Universität Halle
Die Sternwarte im Botanischen Garten der Universität Halle wurde nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans 1788 errichtet und hat die Form eines achteckigen Turms. Als
Vorbild diente der Turm der Winde, ein achteckiger, wohl zweigeschossiger Bau ohne Balkone, der sich unweit der Akropolis in Athen befindet.
Die Sternwarte gilt als das älteste von der Universität Halle errichtete Bauwerk und neben dem Universitätshauptgebäude (Löwengebäude) als wichtigstes Zeugnis klassizistischer Architektur in Halle.
1923 wurde das Observatorium aufgelöst und das Gebäude seitdem durch die Universität anderweitig genutzt.
26. September 2015, 18.30 Uhr
Vortrag
Dr. Zitha Pöthe (Historikerin/Kunstwissenschaftlerin, Berlin):
Das Brandenburger Tor als Zeugnis der Friedensstrategie Friedrich Wilhelms II. und seiner Schwester Wilhelmine von Oranien
Im Oktober 1787 interveniert Friedrich Wilhelm II. militärisch im niederländischen Bürgerkrieg. Politisch vorbereitet hat diese Aktion seine Schwester, die Erbstatthalterin der niederländischen Republik Wilhelmine von Oranien. Die anschließende gemeinsame Allianz mit Großbritannien vermittelt sie ihm auch. In den Niederlanden und in Berlin feiern die Geschwister gemeinsam ihren Erfolg. Friedrich Wilhelm krönt den Bedeutungszuwachs Preußens mit dem Bau des Brandenburger Tores in Berlin. Bis heute können wir am Brandenburger Tor ihre Erfolgsgeschichte ablesen: die Geschwister Hohenzollern, ihre Gegner, ihren Triumph, ihre Zukunftsvorstellungen, treten hier als mythologisch gewandete Figuren in Erscheinung.
Der Vortrag der Historikerin und Kunsthistorikerin Dr. Zitha Pöthe führt in den neuesten Forschungsstand ein und erläutert die auf klassischer Literatur und mythologischen Vorbildern basierende Bildsprache des Brandenburger Tores. Hauptaussagen der Bildarrangements, z. B. „der Sieg des Friedens bringt Ruhm“ und „Gerechtigkeit führt zu Herrlichkeit“, werden anhand zahlreicher Abbildungen nachvollzogen.
Ort: Marmorpalais, Im Neuen Garten 10, 14469 Potsdam, Konzertsaal
13. September 2015, halbstündlich zwischen 10 und 15 Uhr
Führungen am Tag des offenen Denkmals
Die Langhanskolonnaden (1787)
Wir haben die Langhanskolonnaden in der Mohrenstraße erstmalig als Denkmal für den Tag des offenen Denkmals angemeldet. In zehn Führungen von je 20 Minuten konnten wir 85 Denkmalfreunde für die künstlerisch hochqualitätvollen und als Zeugen der Stadtentwicklung bedeutsamen Mohrenkolonnaden interessieren.
Ort: Mohrenstraße 37–37b (südliche Kolonnaden) und 40–41 (nördliche Kolonnaden), 10117 Berlin.
September 2015
Führung und Diskussion mit Ralf Steeg:
Besuch auf der Luritec Pilotanlage in der Spree
18.–19. August 2015
Exkursion
Weltkulturerbe Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Das Gartenreich als Gesamtkunstwerk ist vor allem das Werk zweier Männer, des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau und seines Freundes und Beraters Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff.
Erdmannsdorff war Architekt, Kunsttheoretiker, bedeutender Vertreter frühklassizistischer Architektur in Deutschland, Schöpfer des Wörlitzer Schlosses und einer Vielzahl weiterer Bauten in der Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft. Mehr
9. Juli 2015, Paris
Ausstellung mit Diskussion
Jeroen Olthof: Das Brandenburger Tor – Schauspiel der Geschichte. Ein Niederländer in Berlin
Der niederländische Künstler Jeroen Olthof präsentiert im Rahmen seiner Ausstellung im Goethe-Institut mehrere neue Werke, die die unterschiedlichen Gestalten des Brandenburger Tores im Laufe der Geschichte zeigen: Vom Friedenstor zum Siegestor und vom DDR-Grenzbauwerk zum Nationaldenkmal für das heutige Deutschland.
Bei der Diskussionsrunde stellt die Historikerin Dr. Zitha Pöthe die Ergebnisse ihrer Forschung zum Brandenburger Tor vor.
Ort: Goethe-Institut, 17 avenue d'Iéna, 75116 Paris
14. Juni 2015
Exkursion
Pyramide Garzau (1784)
1784 ließ Graf F. W. C. von Schmettau (1743–1806), Offizier und Kartograph, die Pyramide im Landschaftspark seines Gutes Garzau errichten. Vermutlich stammt der Entwurf für den ursprünglich als Mausoleum geplanten Bau sowie viele weitere heute verlorene Bauten im Park von Carl Gotthard Langhans, von dem eine Zeichnung für den Eingang zur Pyramide überliefert ist.
9. Juni 2015, 18.30 Uhr
Vortragsveranstaltung
Dr. Zitha Pöthe (Historikerin/Kunstwissenschaftlerin, Berlin):
„Langhans’ Geniestreich Brandenburger Tor: Eine Metamorphose der Porta Palio in Verona“
Prof. Dipl.-Ing. Frank Prietz (Beuth-Hochschule für Technik / GSE Ingenieur-Gesellschaft, Berlin):
„Das Brandenburger Tor in Berlin: Zur Konstruktion eines Ingenieurbauwerks. Teil 1: 1791−1945“
Veranstaltung der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin gemeinsam mit dem Tieranatomischen Theater, Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
21. April 2015, 18.30 Uhr
Vortrag
Dr. Zitha Pöthe (Historikerin/Kunstwissenschaftlerin, Berlin):
Die Bildsprache des Brandenburger Tores. Geheimnisvolles Relikt preußischer Friedensvorstellungen
Eine Veranstaltung des Vereins Stadtbild Berlin
Ort: Kutscherstube des Restaurants Löwenbräu, Leipziger Straße / Ecke Markgrafenstraße