Das Brandenburger Tor zu Berlin

(c) Rainer Quambusch, Berlin

Farbattacken auf das Brandenburger Tor

 

Die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V. reagiert mit Entsetzen auf die wiederholten Farbattacken der sogenannten Letzten Generation auf das Brandenburger Tor.

 

Das Tor ist schon in der Vergangenheit durch die neurechte Identitäre Bewegung und die Umweltaktivisten der Extinction Rebellion mißbraucht worden. Der jetzige Angriff [vom 17. September] mit nichtwasserlöslicher Farbe hat jedoch eine ganz neue Qualität, denn er schädigt das Tor nachhaltig, vielleicht sogar für immer, so Professor Dipl.-Ing. Frank Prietz, Vorsitzender der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft. Wir verurteilen diese Aktion aufs schärfste! Es kann niemals der richtige Weg sein, Kunstwerke und Baudenkmale zu beschädigen.

 

Die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft plädiert aus Denkmalschutzgründen dennoch dafür, die Blickverbindung durch das Brandenburger Tor in Richtung Tiergarten und die Sichtachse bis zur westlichen Horizontlinie auch künftig zu bewahren und den historischen Ort nicht durch Zäune und Poller zu verunstalten. Für mehr Sicherheit könnten aus unserer Sicht höchstes zusätzliche Objektschützer in Zivil sorgen, so Frank Prietz.

 

Da Anschläge und Attacken auf Deutschlands De-facto-Nationaldenkmal auch in Zukunft nicht ganz ausgeschlossen werden können, ist nach Meinung der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft die Erstellung eines digitalen Zwillings des Tores um so wichtiger, um im Notfall eine Vorlage für eine Rekonstruktion zu besitzen.

 

Der Vorstand

Berlin, den 18. September 2023

Berlin, den 17. November 2023 (nach erneuter Farbattacke)

Foto (c) Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin 2023

Quadriga-Ausstellung

 

Geheimnisse der Quadriga. Entstehung. Zerstörung. Wiedergeburt.

12. Oktober 2023 bis 22. März 2024.

Di bis So 11 bis 17 Uhr. Eintritt frei.

https://www.bundestag.de/kunst/quadriga

 

Eine Ausstellung des Kunstbeirats des Deutschen Bundestages in Zusammenarbeit mit der Gipsformerei der Staatlichen Museen Berlin und dem Landesdenkmalamt Berlin.

 

Kuratiert von Dr. Zitha Elevi und Dr. Andreas Kaernbach.

Link zu Fotos aus der Ausstellung

 

Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Schiffbauerdamm, 10117 Berlin (Zugang über die Spree-Uferpromenade), Tel. 030-227-32027, www.mauer-mahnmal.de

 

Faltblatt Quadriga-Ausstellung, Oktober 2023 bis März 2024
Quadriga-Ausstellung 11.10.2023_Einladun[...]
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Foto (c) Annette Winkelmann 2023

Unsere Ziele

 

Das Brandenburger Tor zu Berlin ist das bekannteste Werk des Baumeisters, Architekten und Direktors des Berliner Oberhofbauamtes, Carl Gotthard Langhans (1732 bis 1808). Es wurde in den Jahren 1789 bis 1791 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. als westliches Stadttor errichtet und 1791 für den Verkehr freigegeben. 1793 wurde die Quadriga aufgesetzt.

 

Bei ihrer Gründung formulierte die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin als Satzungsziel den behutsamen und würdevollen Umgang mit diesem einmaligen Kulturdenkmal. Dazu gehört die dauerhafte Erhaltung der Blickverbindung zum Tiergarten und der Sichtachse zur tiefen westlichen Horizontlinie als schützenswerte und zu schützende Eigenarten des Denkmalbereichs Brandenburger Tor.

 

Im Jahr 2016, zum 225. Jahrestages der Erstöffnung des Brandenburger Tores, forderte die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft aus diesem Grund in einer vielbeachteten Petition an den Berliner Senat das Ende der Zweckentfremdung dieses Berliner Wahrzeichens als reine Eventkulisse und den Stop für Großaufbauten direkt vor dem Brandenburger Tor.

 

Ihre Gesprächspartner

 

Baukonstruktion, ingenieurtechnische Fragen, Restaurierungsmaßnahmen, baulicher Zustand:

Professor Dipl.-Ing. Frank Prietz

Vorstand, Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V.

langhansgesellschaft@gmail.com
 

Historische und politische Hintergründe zu Bau und Bildprogramm des Brandenburger Tores:

Dr. phil. Zitha Elevi

Vorstand, Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V.

langhansgesellschaft@gmail.com

Führungen am Brandenburger Tor

 

Das Brandenburger Tor war seit seiner Fertigstellung 1793 Kronzeuge großer Ereignisse und wurde als Symbol 200 Jahre lang mit nationaler Energie aufgeladen. Für die größtmögliche Außenwirkung verwandte der Architekt Carl Gotthard Langhans Elemente aus Antike und Renaissance, die er virtuos zusammenstellte und neu interpretierte. Wir zeigen die Vorbilder, erklären die Botschaft von Form und Schmuck und stellen das Tor als (politisches) Kunstwerk und zugleich bedeutenden Ingenieurbau seiner Zeit vor.

Expertise im Dokumentarfilm

Pro7 Galileo

 Hidden Places in Berlin“, 15:01 Min, Erstsendung 08.09.2022

https://www.prosieben.de/serien/galileo/videos/hidden-places-in-berlin
Min 0:20–4:10: Die Soldatenräume im Brandenburger Tor

Mitwirkung: Prof. Frank Prietz, Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin

SPIEGEL TV Geschichte

Reihe Wendezeit - Rückblick auf den Mauerfall“, Tor zur Freiheit (1. Staffel, Folge 7)
Film von Ute Wiedemeyer (2020)

Mitwirkung: Dr. Zitha Pöthe-Elevi und Prof. Frank Prietz, Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft

Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Reihe „Geheimnisvolle Orte“: Das Brandenburger Tor - Geschichte eines Symbols

Film von Florian Opitz (2020)

Mitwirkung: Zitha Pöthe-Elevi und Frank Prietz, Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft

Literatur

Das Brandenburger Tor. Geschichte eines Berliner Urgesteins

Autorin: Zitha Pöthe-Elevi
208 Seiten, Hardcover
Berlin: Elsengold Verlag 2021

ISBN 978-3-96201-075-1, 25,00 €

Die Oranier in Berlin
Ausgabe 22, Juli 2020
ISBN 978-3-96201-047-8, 5,95 €

https://berliner-geschichte.net/berliner-geschichte/

darin: „Die Friedensbringerin: Wilhelmine von Preußen (1751–1820) und das Brandenburger Tor“ (Autorin: Zitha Pöthe-Elevi)

Perikles in Preußen. Die Politik Friedrich Wilhelms II. im Spiegel des Brandenburger Tores

Autorin: Zitha Pöthe
epubli: 2014, 448 Seiten

Berliner Tagesspiegel, 20. Oktober 2014

„Friedens- statt Triumph-Symbol: Das Brandenburger Tor und sein Geheimnis“

Von Rolf Brockschmidt

Lange galt das Brandenburger Tor als preußisches Triumphbauwerk. Dabei war, wie neue Forschung belegt, die heutige Ikone des vereinten Deutschland schon früh ein Symbol des Friedens ... weiterlesen

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