Am Sonntag, dem 3. August 2025, jährte sich der Todestag des Baumeisters, Architekten, Baubeamten, Künstlers und akademischen Lehrers Friedrich Gilly (1772–1800) zum 225. Male. Im selben Jahr 1800 verstarb am 15. Juni sein Söhnchen Edouard (*/†1800).
Friedrich Gillys Grab liegt in der Fremde in Karlsbad – so empfanden es damals seine Familie und die Freunde. „Hier ruht vom Vaterlande und zahlreichen Freunden getrennt ...“ beginnt die Inschrift auf seinem Grabstein. Das Grab seines Vaters David Gilly (1748–1808) befindet sich in Berlin-Kreuzberg auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor.
Wir luden daher alle Interessierten zu einem Gedenken an Friedrich Gilly am Grab David Gillys ein. Es schloss sich ein Spaziergang zu bedeutenden Grabstätten um 1800 mit Pedro Moreira an, dem verantwortlichen Architekten für geplante Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Danach fanden im bestuhlten Ausstellungsraum der Langhans-Gedenkstätte drei Lichtbildervorträge von Langhans-Vorstandsmitglied Annette Winkelmann, Kunsthändler Frank C. Möller und dem Architekten Frank Augustin statt. Zum Abschluss gab es Gelegenheit zum Gespräch bei Getränken und einem kleinen Imbiss.
Programm
11.30 Uhr
Gedenken an Friedrich Gilly am Grab seines Vaters David Gilly
(Friedhofsteil Jerusalems- und Neue Kirche II)
11.45 Uhr
Spaziergang zu Grabstätten um 1800 am Halleschen Tor (Gilly, Eben, Weidinger, Gräfe)
Pedro Moreira, Berlin
Lichtbildervorträge in der Langhans-Gedenkstätte
(Friedhofsteil Jerusalems- und Neue Kirche III)
12.15 Uhr
Neuigkeiten zur Biographie Friedrich Gillys und seiner Familie
Annette Winkelmann, Berlin
12.30 Uhr
Goethe, Friedrich Gilly und die verborgenen Mysterien
Frank C. Möller, Hamburg
13.15 Uhr
Entwurf von Friedrich Gilly für Bärwinkel
Frank Augustin, Berlin